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Die Sardine ist beerdigt: Karneval von Puerto de la Cruz geht in die zweite Halbzeit
Zweite Halbzeit beim „Eurocarnaval 2024“: Während in Deutschland mit dem Aschermittwoch die närrische Zeit endet, geht es in Puerto de la Cruz jetzt so richtig los.
In Puerto wurde am Mittwoch, wie es beim kanarischen Karneval Tradition ist, die Sardine beerdigt. Bei der „Entierro de la Sardina“ wird ein überlebensgroßer Pappmaché-Fisch durch die Straßen getragen und schließlich am Hafen verbrannt. Hunderte „Trauernde“ bedauerten den Tod ihrer geliebten Sardine. Bei der anschließenden Party auf der Plaza del Charco hellte sich die Stimmung dann schnell wieder auf.
Natürlich wird nicht wirklich getrauert. Die Beerdigung der Sardine ist ein Brauch, den es mittlerweile schon seit knapp 200 Jahren gibt. Wann und warum er aufkam, dazu existieren unterschiedlichste Quellen. Da auf den Kanaren der Karneval ab Aschermittwoch nochmal richtig aufdreht, ist diese „Beerdigung“ letztendlich eine große Party.
Das nächste Highlight in Puerto ist am 16. Februar der Stöckelschuhlauf „Mascarita Ponte Tacón“. Tausende Besucher werden zu diesem Spektakel erwartet. Männer in abenteuerlichen High Heels und Plateauschuhen laufen von der Plaza Reyes Católicos (dort startet normalerweise die Loropark-Bahn) zur Plaza de la Charco. Auf der Strecke gibt es das eine oder andere Hindernis, z.B. Autoreifen oder Hürden, die die Läufer möglichst unfallfrei meistern müssen – was natürlich oft nicht klappt. Los geht’s um 22 Uhr, die anschließende Mega-Party dauert in der Regel bis in die Morgenstunden.
Noch bis zum 24. Februar finden in Puerto Karnevalspartys statt, unter anderem an der Plaza del Charco.
In der Galerie findet ihr Fotos von der Beerdigung der Sardine: