Top-News aus Puerto de la Cruz
Die Nachbargemeinden brennen, Puerto feiert: Rücktritt des Bürgermeisters gefordert
Während auf Teneriffa der schlimmste Waldbrand der vergangenen Jahrzehnte wütete und zehntausende Hektar Land zerstörte, wurde in Puerto de la Cruz wie geplant das Phe-Festival gefeiert. Das sorgte bei den Nationalisten in Puertos Stadtrat für völliges Unverständnis.
Nach Meinung der Coalición Canaria hätte der sozialistische Bürgermeister Marco González das Festival absagen müssen. Dass es angesichts der bedrohlichen Notlage in Puertos direkten Nachbargemeinden dennoch stattfand, hätte auch dort für Unverständnis gesorgt. Sie fordern daher den Rücktritt des Bürgermeisters.
Das Büro des Bürgermeisters betonte schon während der ersten Tage des Brandes, dass in Puerto die touristischen Aktivitäten beibehalten werden. Dies entspreche der geltenden Rechtslage, die auch für das Phe-Festival gelte, das von einer privaten Organisation veranstaltet wurde.
Zudem würden dadurch keine Ressourcen in Puerto gebunden, die bei der Bekämpfung des Feuers in anderen Gemeinden hätten helfen können. Die Stadtregierung habe in ständigem Kontakt mit den Einsatzkräften gestanden und alle notwendigen Hilfen angeboten.