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Edificio Iders: Abriss der Gebäuderuine rückt näher, Zwei-Monats-Frist für die Eigentümer
Der geplante Abriss des seit 31 Jahren leerstehenden Iders-Gebäudes an der Avenida Familia de Betancourt y Molina rückt näher: Jetzt startete eine Zwei-Monats-Frist, in der die Eigentümer des Gebäudes einen Plan zum Abriss vorlegen müssen. Das werden sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht tun – rechtlich notwendig ist diese Fristsetzung allerdings, damit die Gemeinde Puerto de la Cruz nach deren Ablauf das Abriss-Projekt selbst veranlassen kann.
Hintergrund: Das Gebäude wurde vor mehr als 30 Jahren wegen vermuteter Aluminose – ein chemischer Prozess bei dem der Beton instabil wird – geräumt und wurde zum verfallenen „Schandfleck“ mitten in Puerto. Im vergangenen Jahr stellte die Gemeinde die drohende Einsturzgefahr fest und verfügte den Abriss des Gebäudes.
Vorausgegangen waren unter anderem massive Proteste von Anwohnern und Geschäftsleuten. Sie verlangten, dass seitens der Stadt endlich etwas getan werden müsse, um die verfahrene Situation rund um das Gebäude zu lösen. Nachdem das Iders Anfang der 1990er Jahre geräumt und entkernt wurde, gab es immer wieder Streit zwischen den mehr als 100 verschiedenen Eigentümern, wie es nun weitergehen sollte. Resultat: Es passierte nichts.
Das Gebäude verfiel im Laufe der Jahre immer mehr, Obdachlose quartierten sich ein, Haus und Grundstück vermüllten zusehends, immer wieder gab es Polizeieinsätze. Und das alles mitten im Herzen von Puerto de la Cruz. 2022 schließlich kam es zu einem größeren Brand, der zwar schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte, aber zu weiteren Schäden an der ohnehin problematischen Statik des Gebäudes führte. Die Stadt räumte daraufhin das Gelände und vermauerte die Zugänge. Ein Gericht verfügte schließlich den Abriss des Gebäudes.