Eine unscheinbare Tür am Raschplatz in Hannover. Wer ahnt schon...
...dass sich dahinter eine steile Holztreppe in den Untergrund verbirgt.
Die erste Ebene des "Geisterbahnhofs": Rechts neben der Betonwand liegt die voll genutzte U-Bahn-Station. (im Hintergrund die provisorische Eingangstreppe)
Doch darunter gibt es eine weitere, noch nicht fertig gestellte Station. Hier sollten die Züge des D-Tunnels halten. Doch dieser Tunnel wurde bis heute nicht gebaut.
Unsere nette Reiseleitung erläutert der Gruppe die Geschichte des U-Bahn-Baus in Hannover Ende der sechziger Jahre.
Hier ist das damals geplante Tunnelnetz zu sehen. A, B, und C-Tunnel wurden wie geplant errichtet, der D-Tunnel blieb unvollendet.
Treppe hinunter in die "Geisterstation": Sie liegt unter der bestehenden Station, was kurze Umsteigewege sicherstellen sollte. Der Rohbau musste fertig gestellt werden, sonst hätte aus technischen Gründen die Station darüber nicht errichten werden können.
Blick in die Station: Das Foto gibt nicht die wahren Lichtverhältnisse wieder. Es ist dort zwar nicht stockfinster aber doch ziemlich dunkel.
Blick in die andere Richtung. Hier gibt es kaum noch Lampen.
An beiden Seiten sind die Bahnsteige zu erkennen. Der weitere Tunnelverlauf wurde nie gegraben. Hinter der Mauer am Ende der Station befindet sich daher Erdreich.
Die Location wird hin und wieder für kleine Konzerte oder besondere Events genutzt, daher auch die Leinwände.
Blick von einem Ende der Station zum anderen.
Auf dem Rückweg nach oben: der Aufstieg von Ebene 2.
Und hier die Treppe zurück ans Tageslicht.
Aber nicht nur der Geisterbahnhof war Ziel der Tour. Auch unter dem Hauptbahnhof gibt es zahlreiche Tunnel. Links geht es hier übrigens nach oben zu den Gleisen.
Ein leicht veralteter Fahrplan.
Und eine leicht angestaubte Beschilderung.
Ein Teil des alten Posttunnels vom Bahnhof zum Postamt gegenüber.
Dieser Teil wird noch benutzt...
...doch hier ist eine Sackgasse. Dahinter befindet sich die Ernst-August-Galerie, die auf dem Gelände der alten Post errichtet wurde. Die Gänge wurden 2006 zugemauert.
Einige der zugänglichen Gänge sind ebenfalls fast verwaist...
...andere werden noch genutzt.
Insgesamt eine Tour, die man absolut empfehlen kann!