Badeverbote in Puerto: Das sind die schönsten Strand-Alternativen

Strandliebhaber und Wasserratten haben momentan in Puerto de la Cruz schlechte Karten: Der schönste und größte Strand, die Playa Jardín, ist seit Monaten wegen Fakalienbelastung gesperrt und daran dürfte sich auch in den kommenden Monaten nichts ändern. Hier stellen wir euch die besten Alternativen in der Umgebung von Puerto vor, an denen das Baden noch möglich ist.

Die Playa de la Arena bei Mesa del Mar.

Durch diesen Tunnel geht’s zum Strand.

Dieser wirklich tolle Strand liegt rund 30 Autominuten von Puerto entfernt. Ich finde, es ist einer der schönsten, wenn nicht sogar der schönste Strand an der Nordküste Teneriffas. Die Straße schlängelt sich spektakulär in Serpentinen am Hang nach unten, bietet aber ausreichend Platz auch bei entgegenkommenden Autos.

Parken kann man kostenlos direkt im Ort Mesa del Mar, der am Ende der Straße liegt und nur aus wenigen Appartement-Gebäuden besteht. An den Strand gelangt man zu Fuß durch einen Tunnel. Der Strand-Zugang ist barrierefrei möglich.

Die Playa de la Arena ist mit einer „Blauen Flagge“ ausgezeichnet und besteht wie fast immer auf Teneriffa aus schwarzem Sand. Der Wellengang ist meist nicht zu hoch, es gibt zwar ein paar Steine im Wasser, man gelangt hier aber auch ohne Badeschuhe in den Atlantik. Lifeguards sind dort zurzeit nicht regelmäßig im Einsatz, das ist in den Sommermonaten anders. Es gibt Duschen und Toiletten.

Wichtig: An diesem Strand sind viele Einheimische, daher ist an den Wochenenden in Mesa del Mar sehr viel mehr los als an Werktagen. Samstags oder Sonntags einen Parkplatz zu ergattern, gleicht dann einem Glücksspiel. Von daher plant ihr euren Besuch dort am besten unter der Woche.

Die Playa El Bollullo liegt östlich von Puerto de la Cruz.

El Bollullo liegt etwas östlich von Puerto de la Cruz zwischen Bananenplantagen. Wer Spaß an einer kleinen Wanderung hat, kann sich vom Ende des Camino de la Costa in La Paz aus zu Fuß auf den Weg machen. Der Weg führt zunächst unter der Hauptstraße hindurch und dann zwischen Bananenplantagen entlang. Rund zwei Kilometer lang ist die Strecke, es sind allerdings auch einige Höhenmeter wegen einer Barranco-Durchquerung zu überwinden. Plant am besten eine Stunde für den Fußmarsch ein. Am Ende geht es über Treppen hinunter zum Strand. Einen barrierefreien Zugang gibt es leider nicht.

Alternativ gelang man auch mit dem Auto zu einem Parkplatz oberhalb des Strandes. Die schmale Straße ist allerdings nichts für ängstliche Fahrer, bei Gegenverkehr kann es recht eng werden. Oberhalb des Strandes gibt es ein kleines Restaurant, unten einen Kiosk. Am Bollullo selbst herrschen oft starker Wellengang und unberechenbare Strömungen. Sonnenbaden ist also sehr gut möglich, beim Baden im Meer ist definitiv Vorsicht geboten.

Auch hier gilt: Unter der Woche herrscht erheblich weniger Andrang als am Wochenende.

Die Playa del Socorro liegt unterhalb der Küstenstraße TF-5 rund 5 Kilometer westlich von Puerto de la Cruz. Sie ist problemlos mit dem Auto zu erreichen. Der Strand ist vor allem bei Einheimischen beliebt, von daher gilt auch hier: An den Wochenenden sind strandnahe Parkplätze Mangelware. Ansonsten ist der schwarze Strand problemlos barrierefrei erreichbar.

Auch dieser Strand wurde mit einer „Blauen Flagge“ für gute Wasserqualität und Sauberkeit ausgezeichnet. Es gibt Duschen und Toiletten. Wie an vielen Stränden an der Nordküste müsst ihr auch hier besonders auf den Wellengang und die Strömung des Atlantik achten! Bei ruhigem Seegang kann man an dem rund 200 Meter langen Strand auch gut ins Wasser gehen.

Über Treppen und Brücken gelang man zur Playa de Castro.

Der Strand selbst ist sehr steinig.

Achtung, wild! Die Playa del Castro liegt im sehr sehenswerten Naturschutzgebiet Rambla del Castro (mehr dazu in diesem Artikel) und ist nur über Treppen, schmale Wege und eine Holzbrücke erreichbar. Von daher ist dieser Strand leider nichts für Menschen mit eingeschränkter Mobilität.

Der Strand liegt westlich von Puerto de la Cruz und ist entweder über den Küstenwanderweg oder per Auto erreichbar. Wenn ihr motorisiert seid, parkt ihr euer Auto am besten am Mirador San Pedro an der Küstenstraße TF-5. und folgt dann zu Fuß der Beschilderung. 

Der Strand selbst bietet keinerlei Duschen, Toiletten oder eine Badeaufsicht. Er besteht zum großen Teil aus groben Steinen, am Wasser ist schwarzer Sand. Ein Highlight des Strandes ist ein kleiner Wasserfall an der westlichen Seite. Auch hier gibt es oft hohen Wellengang und starke Strömungen.

Sehenswert macht diesen Strand vor allem seine Umgebung. Das Naturschutzgebiet lässt sich durch viele Wanderwege erkunden und bietet vor allem im Winter und Frühjahr viel Grün.